
Die Regenzeit in Australien ist unberechenbar – mal scheint die Sonne, mal gießt es in Strömen. Wie es uns bei einem langen Wochenende im Februar in Mission Beach (bei Cairns) ergangen ist, lest ihr in diesem Reisebericht.
Ganz nebenbei erfahrt ihr auch, was Einheimische sich so in der Region Cairns anschauen, wenn sie einen Wochenend-Ausflug ganz ohne Eile unternehmen.
Freitag, 15. Februar
Von Cairns nach Mission Beach
In der australischen Regenzeit weiß man nie so genau, wie das Wetter wird – typisches "Aprilwetter" also. An diesem Wochenende haben wir es einfach darauf ankommen lassen und sind am Freitag Mittag von Cairns aus in Richtung Mission Beach aufgebrochen, für ein – hoffentlich – schönes Wochenende am Strand.
Für die 200 Kilometer Landstraße – Autobahn gibt es in Nord-Queensland leider nicht – brauchen wir etwa 2,5 Stunden. Wir kommen am späten Nachmittag an unserem Hotel an, dem Mission Reef Resort, das in Wongaling Beach liegt, einem der südlichen Ortsteile von Mission Beach.
Auf der Übersichtskarte von Open Street Map liegt Wongaling ganz unten im Süden:
Die Sonne scheint, und es ist auch jetzt noch über 30 Grad heiß, mit einer nicht unerheblichen Luftfeuchtigkeit, die ganz schön anstrengend sein kann.
Mission Reef Resort
Laut unserer Hotel-Buchungsseite hat das Mission Reef Resort in Wongaling Beach 4 Sterne. Ein Zimmer mit Bad kostet nur $100 pro Nacht, also umgerechnet etwa 65 Euro. Für Australien ist das ein Schnäppchen.
Das Resort liegt etwa 5 Minuten Fahrt vom Geschäftszentrum von Wongaling Beach entfernt (hier findet man u.a. den einzigen Woolworrths-Supermarkt in der Gegend), sowie etwa 10 Minuten von den Restaurants in Mission Beach Zentrum.
Unser Zimmer liegt im 1. Stock und sieht so aus:
Wir schalten erstmal die Klimaanlage an und ruhen uns von der Fahrt aus, während die Sonne langsam hinter den mit tropischem Regenwald bewachsene Bergen untergeht.
Abendessen mit Musik im "The Shrub Co"
Nach Sonnenuntergang fahren wir die 10 Minuten zum "Beachtown Shopping Centre " in Mission Beach. Das Beachtown ist eine Art Mini-Fußgängerzone mit verschiedenen Restaurants – alle ohne Klimaanlage.
Die Sommerferien sind seit Ende Januar vorbei. Wir haben Februar und sind daher mitten in der Nebensaison. Das zeigt sich auch an den Restaurants, von denen mangels Touristen zurzeit so einige geschlossen haben.
Am meisten los ist beim "The Shrub Co.", in der gerade ein Alleinunterhalter mit Gesang und Gitarre auf sich aufmerksam macht:
Auf dem Foto sieht es so aus, als wenn nur vier Gäste anwesend wären. Die meisten allerdings befinden sich auf der luftigen Terrasse hinter meinem Rücken.
Wir bestellen Burger, die es in diesem Restaurant in fast ein Dutzend Varianten gibt, und müssen fast eine Stunde darauf warten. Aber das Warten lohnt sich, und die Burger sind lecker.
Spaziergang am Strand bei Sternenlicht
Unser Restaurant liegt direkt am 12 Kilometer langen Strand von Mission Beach, und nach dem Essen unternehmen wir noch einen nächtlichen Spaziergang mit Taschenlampe. Es ist fast windstill. Der Mond ist aufgegangen und das Meer rauscht leise. Ein schöner erster Abend in Mission Beach.
Samstag, 16. Februar
Mission Beach mit Fallschirmen und Hängematten
Frühstück auf dem Mini-Balkon
Es ist Samstag morgen, und vor 9 Uhr bereits über 30 Grad heiß. Es regnet immerhin nicht, und wir sind zufrieden. Wir setzen uns auf den schmalen Balkon mit Blick auf die Nachbarschaft und genießen unser mitgebrachtes Frühstück.
Auf dem Campingplatz in Mission Beach
Nach dem Frühstück fahren wir wieder die 10 Minuten von unserem Hotel in Wongaling Beach nach Mission Beach und statten dem städtischen Campingplatz (Council Caravan Park) einen Besuch ab.
Dieses Jahr kommt die 4. Auflage meines Reiseführers für die Ostküste raus, und der Besuch in Mission Beach ist eine gute Gelegenheit, zu schauen, ob sich das eine oder andere geändert hat.
Der Council Caravan Park ist noch genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte, wenn auch vielleicht etwas ruhiger als zu anderen Zeiten im Jahr:
Sehr schön ist auch, dass der Platz einen eigenen Zugang zum Strand hat, wie hier zu sehen:
Spaziergang im Beachtown mit malerischem Café
Hier auf dem Foto ein Blick in das "The Shrub Co", das wir am Vorabend besucht haben. Um 11 Uhr morgens ist hier noch nichts los:
Nett sieht auch das Café gegenüber aus, in das wir später unsere Mittagspause verbringen möchten:
Hier nochmal eine Detailaufnahme:
Fallschirme über Mission Beach
Am Skydive-Büro direkt nebenan erfahren wir, dass im Laufe der nächsten Stunde eine Gruppe über den Strand abspringen wird. Hier macht sich die Gruppe gerade fertig:
Das Spektakel wollen wir uns nicht entgehen lassen. Am Strand von Mission Beach geht die Stunde schnell vorbei, und bald segeln die Fallschirmspringer wie gestreifte Schmetterlinge über den Himmel.
Nach und nach landen alle auf dem Strand vor dem Beachtown:
Hier geht die Gruppe zurück zum Skydive Büro:
Mittagessen im Shanty Cafe
Nun ist es kurz nach 12 Uhr, und wir entdecken, dass das kleine blaue Kaffee-Häuschen bereits geschlossen hat. Bloß nicht überarbeiten!
In der Nähe finden wir noch ein anderes Café, dass es mit den Arbeitszeiten auch nicht so eng nimmt:
Man achte auf das Fragezeichen bei den Freitags-Öffnungszeiten 🙂
(12pm heißt übrigens 12 Uhr mittags).
Zum Glück gibt es Alternativen, und wir gehen um die Ecke zum Shanti Cafe.
Es ist heiß, aber immerhin schattig, und die Ventilatoren bringen ein wenig Kühlung:
Das Essen ist auch sehr zu empfehlen:
Entspannung in der Hängematte
In der Hitze wird man nach einem guten Essen schnell müde. Wir hängen unsere mitgebrachten Hängematten in einer Hütte im Stadtpark auf, und die heißeste Zeit des Tages zieht an uns vorbei. Das Meer ist fast zum Greifen nah…
Wanderung zur Perry Harvey Jetty
Nach der langen Pause regt sich das schlechte Gewissen, und wir unternehmen noch eine Wanderung über den Ulysses Link Track am Meer entlang und durch tropischen Regenwald bis zur "Jetty" (Bootssteg) am Narragon Beach.
Unterwegs sieht entdecken wir einige Baumriesen mit beeindruckenden Plattenwurzeln:
Am Bootssteg treffen wir Einheimische und Touristen, die sich die Zeit mit angeln vertreiben. Wir ruhen uns ein paar Minuten aus und wandern dann denselben Weg durch den Regenwald zurück:
Das letzte Stück zurück nach Mission Beach Zentrum gehen wir barfuß über den Strand. Die Sonne steht tief am Himmel, und wirft fotogene Schatten über den Strand:
Abendessen bei Pippys Beach House
Eigentlich wollten wir nur für Sunset Drinks zum Pippys Beach House (auch im Beachtown gelegen). Aber als die Getränke auf dem Tisch stehen, und uns die Aussichten auf das Meer zum Bleiben überreden, lassen wir uns doch die Abendkarte bringen.
Ein Bad im Resort Pool
Nach Einbruch der Dunkelheit geht es zurück in unser Resort in Wongaling Beach. Einer der Gründe, warum ich das Mission Reef gebucht hatte, war auch, dass der Pool auf den Werbefotos im Internet ziemlich groß aussah.
Der Pool ist nicht zu klein, wenn auch lauwarm. Tagsüber wäre das unangenehm gewesen. Aber jetzt, da es nicht mehr so heiß ist, ist es sehr nett, sich im Wasser treiben zu lassen und die Sterne am nächtlichen Himmel zu zählen.
Ein Vater mit Sohn kommt zu uns in den Pool. Die beiden stammen aus Mareeba, einer Kleinstadt "mitten im Bush" in der Nähe von Cairns. Das Wochenende am Strand war ein Geschenk, und die beiden genießen den Pool nach Sonnenuntergang genauso wie wir. Sie bleiben nicht lange, und lassen uns bald wieder allein.
Damit endet unser tropischer Sommertag in Australien. Es war heiß, aber es hat immerhin nicht geregnet. Das wird sich bald noch ändern.
Sonntag, 17. Februar
Mission Beach Markets, Kurrimine Beach und Babinda Boulders
Besuch beim Wasserspielplatz in Wongaling Beach
Beim Vorbeifahren hatte ich am Vortag den Wasserspielplatz in Wongaling Beach entdeckt. Selbst wenn ich nicht mehr im richtigen Alter dafür bin, finde ich Wassereimer, die unerwartet umkippen, immer wieder spannend:
Dieser Wasserspielplatz liegt übrigens an der Ecke Reidd Road / Banfield Parade und ist kostenlos.
Wir besuchen außerdem noch kurz das nagelneue "offizielle" Schwimmbad (Aquatic Centre, Eintritt $4) von Mission Beach, dass sich an der Ecke Tully Mission Beach Road / El Arish Mission Beach Road befindet.
Hier gibt es kaum Schatten, sodass wir nicht lange bleiben – siehe Foto:
Besuch beim Dunk Island Inseltaxi
Von Mission Beach kann man auch zur Nachbarinsel Dunk Island übersetzen. Die Überfahrt dauert nur 10 Minuten, und das Motorboot sieht so aus:
Auf Dunk Island gibt es verschiedene Wanderwege am Wasser entlang sowie auf den höchsten Berggipfel, der im Foto oben gut zu sehen ist.
Wie man sieht, gibt es in Mission Beach keinen offiziellen "Hafen" – man geht einfach ins Büro auf der anderen Seite der Straße (71 Banfield Parade, Wongaling Beach) und kauft dort ein Ticket für die nächste Ausfahrt.
Um diese Jahreszeit ist nicht viel los, aber in den australischen Schulferien kann das ganz anders aussehen. Dann lohnt es sich auch, ein Ticket für eine Fahrt zur Insel vorauszubuchen.
Und so sieht das Büro aus:
Im Büro erfahren wir, dass aufgrund der Nebensaison an diesem Wochenende vorerst die letzten Ausfahrten nach Dunk Island statt finden. Danach ist "Sommerpause" bis Ende März.
Das Büro beherbergt auch die Tauchschule, die Ausfahrten ans Great Barrier Reef u.a. mit Beaver Cay anbietet.
Für eine Great Barrier Reef Tour fährt man erst mit dem Wassertaxi nach Dunk Island. Auf der Insel steigt man auf das größere Tauchboot um und fährt nochmal etwa 90 Minuten bis ans Riff.
Die Preise für einen Tag Tauchen liegen bei knapp $300 (ca. 185 Euro) pro Person, und auch hier wird bis Ende März erstmal Sommerpause gemacht.
Wir werden daher wohl eher demnächst wieder ab Cairns zum Schnorcheln rausfahren – da gibt es mehr Boote zur Auswahl, und diese fahren auch das ganze Jahr über täglich aus (mehr dazu siehe hier…).
Mission Beach Markets
Völlig kostenlos sind die Markets, die am 1. und 3. Sonntag im Monat von 7:30 bis 12 Uhr im Stadtpark neben dem Beachtown an der Porters Promenade in Mission Beach stattfinden.
Heute sind etwa 70 Stände mit dabei, in der kühleren Jahreszeit (etwa von Ostern bis Weihnachten) können es auch schonmal an die 100 Stände sein, erfahren wir.
Wir kaufen tropische Früchte, Limetten und "Lemonades" (süße Zitronen). Offenbar sehen wir hungrig aus, und bekommen sogar noch ein paar Lemonades als Geschenk dazu.
Vom Meer ziehen düstere Wolken heran, und es wird merklich schwüler. Auch das Regenradar auf meinem Handy lässt Böses ahnen. Wir packen unsere Einkäufe flott in den Wagen und fahren Richtung Bingil Bay, einer der nördlichen Vororte von Mission Beach.
Ein Känguru bei Narragon Beach
Direkt hinter der Perry Harvey Jetty, zu der wir am Vortag noch mit viel Elan gewandert waren, geht es links rauf in die "Unworth Road". Dort haben wir bisher bei jedem Besuch Kängurus gesehen, und auch heute werden wir nicht enttäuscht:
Wir fahren weiter durch grüne Umgebung und unter grauem Himmel in Richtung Bingil Bay:
Keine Wanderung zum Bicton Hill
Am Parkplatz zum Wanderweg auf den Bicton Hill entscheiden wir uns gegen die Wanderung zum Aussichtspunkt am Gipfel. Normalerweise ist eine Wanderung durch den Regenwald bei Regen kein Problem, aber heute sind wir wenig motiviert.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir die Aussichten ja schon kennen – den Bicton Hill hätten wir nicht zum ersten Mal besucht.
Hier zwei Bilder vom Beginn des Wanderwegs:
Regen im Regenwald heißt übrigens auch Mücken: Aus irgendeinem Grund fühlen sich Mücken bei Regen unter einem Regenschirm besonders wohl, und sind dann zudem noch besonders beißwütig. Es lohnt sich daher, immer ein australisches Mückenmittel dabei zu haben (wir haben unseres natürlich daheim vergessen).
Cappuccino am "Purple Pub"
Als wir Bingil Bay erreichen, ist es bereits halb zwölf. Der Regen hat die Luft abgekühlt, und es ist nicht mehr zu heiß für einen Cappuccino!
Im – selbstverständlich wieder einmal nicht klimatisierten – Restaurant sieht es übrigens sehr urig aus:
Wir setzen uns auf die Terrasse hinter dem Bingil Bay Cafe (auch bekannt als "Purple Pub") und lassen die Seele baumeln. Hier ein Selfie von uns:
Meisten denke ich nicht an Selfies, sodass es erst bis jetzt gedauert hat, einmal eins von uns zu machen 🙂
Jackaroo Treehouse Hostel
Da wir sowieso in der Gegend sind, schauen wir noch kurz beim Jackaroo Treehouse Hostel vorbei, das in der Nähe vom "Purple Pub" liegt. Wir fragen einen Mitarbeiter, wie lange man wohl von hier aus bis zum "Purple Pub" läuft.
Er sagt; "10 Minuten". Google sagt, man läuft 22 Minuten
Ich sage, dass man sicher noch ein paar Minuten mehr läuft. Google zieht ja nicht in Betracht, wie heiß es hier ist (um diese Jahreszeit über 30 Grad), und dass sich das schwüle Wetter erheblich auf die allgemeine Fitness auswirken kann.
Hier ein Blick auf den Eingang vom Jackaroo Treehouse Hostel:
Hier sieht man den Pool vom Hostel sowie den Blick auf den nächsten Hügel gegenüber:
Beeindruckend fand ich auch die Küche des Hostels – sehr sauber und freundlich. Robert hingegen fand das Steak sehr beeindruckend, das ein Mitarbeiter des Hostels sich gerade fertig gebraten hatte. Ist wohl bald Zeit fürs Mittagessen!
El Arish – das Dorf mit dem schrägen Namen
Wir lassen die Wolken und Mission Beach hinter uns und halten uns Landeinwärts. Der Himmel wird wieder blau, und das Thermometer steigt auf geschätzt 35 Grad.
Wir folgen der Stichstraße von Mission Beach zurück zum Highway 1 (Bruce Highway), der von Cairns nach Brisbane führt. Direkt an der Ecke liegt eine Siedlung mit dem exotischen Namen "El Arish".
Hier nochmal kurz der Lageplan – El Arish liegt ganz im Westen (links), die rote Landstraße (A1) ist der Bruce Highway von Cairns nach Brisbane:
Am historischen Bahnhof, der von der Hauptstraße aus ausgeschildert ist, erfahren wir mehr über die Geschichte dieses Ortes:
El Arish wurde 1920 von Kriegsheimkehrern gegründet, die kostenlos Land von der Regierung erhalten hatten, mit der einzigen Auflage, die Bäume zu fällen und etwas darauf anzubauen.
Wenn ich an die Bäume denke, die wir am Vortag noch am Wanderweg gesehen haben, wird mir klar, dass sich die Siedler das Projekt sicher auch einfacher vorgestellt hatten. Die Bäume wurden tatsächlich gefällt, und in der Umgebung sieht man heute vorwiegend Zuckerrohrfelder.
Lunch im Dorfpub von El Arish
Nach soviel Kultur knurrt uns der Magen, und wir legen Rast ein in der El Arish Tavern, die uns bereits von Freunden in Cairns als Geheimtipp ans Herz gelegt wurde.
Optisch ist die Gebäude von 1927 auf jeden Fall ein Hingucker, und der Schatten der weiten Veranda ist in der Mittagshitze sehr willkommen.
Hier zwei Hunde, deren Frauchen gerade Getränke beim Pub kauft:
Kurrimine Beach – Besuch am Rentner-Strand
Nach dem Essen entscheiden wir, noch zum nahe gelegenen Kurrimine Beach zu fahren, das über eine etwa 10 Kilometer lange Stichstraße zu erreichen ist.
Der Strand von Kurrimine Beach sieht bei Ebbe so aus:
Die graue Linie oben im Bild ist übrigens die Bootsrampe, die offensichtlich etwas zu kurz geraten ist.
Hier der Blick in Richtung Norden auf die in der Nähe gelegenen Barnard Islands:
Kurrimine Beach hat zwar einen netten Strand, ist aber ansonsten kein Vergleich zu Mission Beach, mit kahlen Gärten, viel Rasen und eher nüchternen Häusern. Das "Highlight" sind hier die vier Campingplätze, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Der ganze Ort ist jetzt – im Februar – wie ausgestorben.
Auf dem städtischen Campingplatz, der direkt an den Strand angrenzt, erfahren wir, dass von April bis Oktober der gesamte Ort mit "Grauen Nomaden" (Senioren mit Wohnmobil) aus dem Süden Australiens dauerhaft ausgebucht ist. Für "normale" Touristen ist – wenigsten auf dem städtischen Campingplatz dann nichts mehr frei.
Schwimmen bei den Babinda Boulders
Wir verlassen Kurrimine Beach und fahren weiter Richtung Norden. Eigentlich wollten wir bei den Babinda Boulders noch Schwimmen gehen. Aber, wie man im Foto unten sieht, zieht es sich wieder zu, und wir sind nicht sicher, was das Wetter in der nächsten Stunde so machen wird.
Als wir die "Babinda Boulders" erreichen, ist der Parkplatz regennass. Auch über unseren Köpfen sieht es eher düster aus, aber es regnet immerhin nicht. Mit dem Regen ist auch die größte Hitze abgeklungen, und die Temperature liegt bei etwa 30 Grad.
Wir wechseln schnell in die Badesachen und kühlen uns im Fluss ab. Um uns herum Regenwald mit Lianen, massive Felsbrocken und fröhliche Kinder. Wir haben Sonntag Nachmittag, und das ganze Dorf kühlt sich im Fluss ab. Es ist laut und fröhlich, und das Wasser eiskalt. Einige Jugendliche springen von einem überhängenden Ast in den Fluss.
Der Spaß hält solange an, bis der nächste Regenguss herunter kommt, und mir einfällt, dass ich keine wasserdichte Tasche mitgenommen habe. Zeit für ein Foto ist keine mehr, während ich mich eilig zurück zum Auto verziehe.
Heimkehr nach Cairns
Danach schnell abtrocknen und zurück nach Cairns, das wir am frühen Abend erreichen. Damit geht auch unsere Tour nach Mission Beach zu Ende.
Mit dem Wetter hatten wir trotz Regenzeit Glück, sodass es genauso schön war wie bei einer Tour in der Trockenzeit – nur mit einem Bruchteil der Touristen. Einzig die Temperatur wäre im australischen Winter natürlich ein bisschen angenehmer gewesen (dann eher unter 30 Grad als über 30 Grad).
Insgesamt war es aber ein sehr angenehmes und ruhiges Wochenende, und wir haben es nicht bereut!
Weitere Reisetipps zu Mission Beach und Umgebung findet ihr in meinem Reiseführer "Nationalparkroute Australien Ostküste" (Link zur Amazon Seite).
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