
Australien erleben, mit den Einheimischen ins Gespräch kommen, und nicht als der humorlose und "ungehobelte" Deutsche darstehen – geht das überhaupt?
Jedes Land ist anders, jede Kultur hat seine ungeschriebenen Sitten und Gebräuche, die man erst dann ernsthaft wahrnimmt, wenn man sich so richtig daneben benommen hat, ohne es zu wollen. Wenn man in das sprichwörtliche Fettnäpfchen getreten ist. Und zwar so schön, dass man sich drei Wochen später noch darüber ärgert.
Keine Peinlichkeiten in Australien
Die Fettnäpfchenführer aus dem Conbook Verlag sollen helfen, in einem fremden Land der einen oder anderen Peinlichkeit zu entgehen. Und man lernt gleich noch ein bisschen darüber, wie die Einheimischen so "ticken". Gewissermaßen eine Gebrauchsanweisung für "die Australier".
Bei einem Land wie Australien klingt das alles eher weniger schwierig als etwa in Japan, wo jeder weiß, wie schnell man sein "Gesicht verlieren" kann.
Aber auch in Australien kann so einiges schief gehen, wie Autor Markus Lesweng zu berichten weiß, der selbst eine ganze Weile in Down Under gelebt und offenbar das eine oder andere Fettnäpfchen selbst nicht ausgelassen hat.
Reisenden über die Schulter geblickt
Als Leser begleitet man im "Fettnäpfchenführer Australien" zwei junge Rucksackreisende und einen Geschäftsreisenden, die ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, und dabei so einiges über das Leben auf dem heißesten Kontinent der Welt auf die harte Tour lernen.
Die drei machen all die Fehler, die der Leser wahrscheinlich nicht mehr machen wird, nachdem er dieses Buch gelesen hat.

Viele Tipps für Work & Travel / Arbeiten in Australien
Markus Lesweng berichtet unter anderen, wie wichtig die Reiseplanung ist (frieren in Australien? Und ob!) und wie man Kaffee richtig bestellt (wie entscheiden zwischen Lattes, Long Blacks & Co.?).
Auch wie man mit australischen Tieren richtig umgeht, und welche Tücken einen erwarten können, wenn man als Work & Travel-Neuling völlig ahnungslos seinen ersten Job auf einer Farm antritt, werden in diesem Buch beschrieben.
Insgesamt hat mir sehr gut gefallen, dass ganz unterschiedliche Situationen vorgestellt werden, die sich vor allem an Leute richten, die länger nach Australien gehen, etwa, beim Work & Travel oder bei einem anderen Arbeitsvisum.
Aber auch als Urlauber kann man sich eine Menge Tipps holen, wenn man Interesse daran hat, die Einheimischen ein wenig näher kennen zu lernen, ohne sie gleich vor den Kopf zu stoßen.
Fazit: Ein lohnenswertes Buch
Australien kann so schön sein, wenn man vorher weiß, was einen erwartet. Und die Australier sind gleich doppelt nett, wenn man weiß, wie man mit ihnen richtig umgeht.
Dieses Buch ersetzt keinen Reiseführer, aber es ist eine gute Ergänzung, um so einiges über Land und Leute kennen zu lernen.
Viel Spaß beim Lesen!
Bianca
Quelle:
Markus Lesweng: "Fettnäpfchenführer Australien: Wie man dem fünften Kontinent auf den Busch klopft"
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