
Am 2. Tag unserer Reise nach Fraser Island geht es ganz in den Norden der Insel mit Indian Head Aussichtspunkt und Baden in den Champagne Pools.
22. Oktober 2018
"Sonnenaufgang ist um 4:45 Uhr", hörten wir am Vorabend noch von einigen anderen Gästen, die sich vorgenommen haben, die Sonne über dem Meer aufgehen zu sehen.
Trotz großer Motivation können uns am nächsten Morgen doch nicht so richtig aufraffen. Als wir am Strand sind, steht die Sonne bereits am Himmel, und wir haben 6:30 Uhr.
Aber die Morgenstimmung ist trotzdem sehr schön, wie die Bilder zeigen:
Frühstück im Eurong Beach Resort
Zeit zum Frühstücken haben wir bis 8 Uhr. Auf dem Buffet finden wir ein typisch Australisches Frühstück mit Eiern und Speck. Das Ganze ist, ebenso wie am Vorabend ganz okay, wenn auch nicht überragend.
Im Restaurant sehen wir zwei junge Männer in einer Art Uniform, mit kurzen Hosen und langen weißen Kniestrümpfen. Ein deutsches Paar, mit denen wir den Tisch teilen, fragt uns, ob das wohl Polizisten seien, da Prinz Harry mit Ehefrau Meghan genau heute zu Besuch sein sollen. Aber irgendwie sehen die Jungs eher wie frisch gebackene Flugkapitäne aus.
Die beiden werden wir später unter anderen Umständen noch einmal antreffen.
Kurz nach 8 Uhr stehen Reiseleiter David mit Sohn James mit "unserem" Geländebus vor dem Restaurant. Fast pünktlich fahren wir gemeinsam über den 75 Mile Beach in Richtung Norden.
Ob wir heute wohl einen Dingo sehen werden? Auf Fraser Island soll es ja um die 200 Dingos geben. Der spezielle Dingo-Zaun rund um das Resort ist ja schon sehr aufschlussreich. Ich halte die Daumen gedrückt.
Aufgrund von Problemen mit den Gezeiten (die Flut läuft langsamer aus als erwartet) wirft David seinen Plan kurzfristig um, und wir fahren zuerst zum Eli Creek und erst später zum Indian Head, obwohl es eigentlich andersherum geplant war.
Baden im Eli Creek
In der Praxis stellt sich der neue Plan als eine gute Idee heraus, da wir wieder einmal mit die ersten sind, die am Eli Creek aussteigen.
Gegen 9 Uhr sieht der "Parkplatz" zwischen Eli Creek und dem Meer nämlich so aus; unser blauer Bus steht ganz links im Bild:
Auch der Bach selbst ist sehr ruhig – eine unserer Mitreisenden lässt sich in einem der Reifen, die David für uns mitgenommen hat, treiben.
Weiter vorne im Bild eine selbstverliebte Instagrammerin, die abends wahrscheinlich selbst auf ihre Fotos gucken muss, damit sie weiß, wo sie war:
David lässt uns am Eli Creek über eine Stunde Zeit zum Baden (dieses Mal habe ich leider vergessen zu fragen, wie lange die Leute auf der Tagestour haben).
Kurz nach 10 Uhr hat sich der "Parkplatz" direkt am 75 Mile Beach bereits gefüllt, und sieht nun so aus:
Fraser Island an Weihnachten – nicht für jeden ein Genuss
Auf dem Weg zum Bus treffe ich Reiseleiter Peter – ein Australier, der gerade ebenfalls mit einer Tour unterwegs ist.
Peter erzählt, dass die Anzahl der Fahrzeuge am Eli Creek heute typisch für einen "normalen" Tag ist. Schlimm sei es an Weihnachten und Ostern, höre ich. "Dann parken hier an die 300 Fahrzeuge, und der Strand ist wie eine Autobahn."
Das ist Peter mit "seinem" Bus:
Das Schiffswrack der Maheno
Etwa eine halbe Stunde später erreichen wir das Schiffswrack der Maheno. Die Maheno war einmal ein luxuriöses Dampf-Schiff, das von 1905 bis 1935 zwischen Australien und Neuseeland gependelt ist, und schließlich nach Japan verkauft wurde.
Das Schiff ist bis nach Fraser Island geschleppt worden, als ein Sturm das manövrierunfähige Schiff an Land spülte. Wenn man bedenkt, dass die Maheno schon seit 1935 an dieser Stelle liegt, ist es überraschend, wie viel davon noch zu sehen ist:
Am Strand bei der Maheno parken auch verschiedene andere Geländewagen, darunter ein Fahrzeug von "Adventure 4WD Centre", die ich ein paar Tage vorher zufällig in Rainbow Beach entdeckt hatte.
Ich frage die Frau, die sich an den Wagen gelehnt hat, was sie von dem Fahrzeug hält. Sie sagt, sie sind zufrieden, und sie fand auch die Einweisung sehr gut.
Auf der Insel habe ich natürlich noch andere Verleihfahrzeuge gesehen. Aber da die Frau mit ihrem Geländewagen quasi direkt neben mir gehalten hat, musste ich einfach fragen.
Rundflüge am 75 Mile Beach
Bei Ebbe werden entlang des 75 Mile Beach 15 Minuten lange Rundflüge angeboten, die man für $80 spontan beim Kapitän buchen kann.
Bei genauerem Hinsehen fällt uns dann auf, dass die beiden Piloten genau jene sind, die wir morgens mit ihren Shorts und schicken Kniestrümpfen beim Frühstück gesehen haben.
Auf dem Foto unten sieht man unseren blauen Bus, und die beiden Flieger sind genau daneben geparkt. Nicht alle Wege auf Fraser Island sind lang!
Das folgende Foto finde ich auch sehr interessant, da es demonstriert, wie gefährlich es sein kann, wenn man mit dem Auto "nur" am Strand von Fraser Island fährt. Jetzt mal nicht auf die Flugzeuge schauen, sondern auf die Sandkante unten im Bild:
Hier noch ein Blick auf den Verkehr am 75 Mile Beach:
Wie die Fotos zeigen, ist das Wetter mehr oder weniger bedeckt. Dafür ist es nicht so heiß, und eine angenehme Meeresbrise bläst vom Meer herein.
"Das ist mir lieber, als wenn man in den Hitze herumlaufen muss", gesteht Tourguide David, der schon seit Jahren diese Fraser Island Tour leitet (diese Tour kan man übrigens hier buchen ).
Bunter Sand bei den Pinnacles / Coloured Sands
Ein Teil unserer Gruppe fliegt die Strecke vom Maheno Shipwreck zu den Pinnacles / Coloured Sands, mit einem Schlenker über die Insel.
Bei den Pinnacles (siehe Foto unten) haben wir ein paar Minuten Zeit, um uns die Beine zu vertreten. Das ungewöhnliche Farbenspiel in den Sandklippen stammt u.a. vom Eisen und anderen Einschlüssen im Sand.
Ein kühles Bad in den Champagne Pools
Nach den Pinnacles steht uns noch eine halbe Stunde Fahrt bevor, bevor wir den Parkplatz an den Champagne Pools erreichen. Ein Buffet zum Mittag gibt es heute nicht, dafür bekommt jeder ein belegtes Brötchen, einen Muffin, einen Apfel und ein Trinkpäckchen.
Damit bepackt gehen wir über den Boardwalk zu den Champagne Pools, die heute so aussehen:
Die Pools wirken aus diese Perspektive eher flach und klein. Aber ich war doch überrascht, dass die Pools größer sind als ein normaler Whirlpool und definitiv genügend Wasser haben für ein erfrischendes Bad.
Wie viel Wasser sich in den Champagne Pools befindet, hängt natürlich auch von den Gezeiten ab – und bei unserem Besuch ist Ebbe.
Hier ein Beispiel – unsere Freunde Lidia und Adam waren etwa eine Woche später bei Flut an den Champagne Pools, und die sahen dann so aus:
Der "Champagner-Effekt" stammt übrigens davon, dass immer mal wieder eine große Welle über die Felsen in die Pools spritzt, und das schäumende Wasser tatsächlich an Champagner erinnert.
Eine Nahaufnahme von den Pool habe ich übrigens nicht, weil ich selbst baden war und fast immer vergesse, Selfies zu machen 🙂
Wie man sieht, traut sich um die Mittagszeit die Sonne wieder hinter den Wolken hervor, und hier noch ein letzter Blick in Richtung Küste und Champagne Pools:
Nun ein Blick auf unser nächstes Ziel – der Indian Head:
Weite Aussichten von Fraser Islands‘ Indian Head
David erzählt, dass der Indian Head von James Cook benannt wurde, weil er dort "Indianer" gesehen hat (das Wort Aboriginals gab es früher noch nicht).
Die Wanderung zur Hügelkuppe dauert offenbar 15 Minuten für den Weg hinauf, 15 Minuten für schöne Aussichten und dann 15 Minuten wieder hinunter. Unsere Gruppe wandert geschlossen auf den Aussichtspunkt, bis auf eine Norwegerin, die unten am Strand bleiben möchte.
Das hat Konsequenzen, wie sich später noch herausstellen wird.
Hier schauen wir vom Indian Head über den Strand in Richtung Champagne Pools:
Nun der Blick in die andere Richtung zum 75 Mile Beach, wo unser Bus geparkt ist:
So schön ist der Weg den Berg hinunter zu unserem blauen Bus:
Unten erwartet uns bereits "unsere" Norwegerin mit ihrem Dingo Video!
Während unserer Abwesenheit hat sich ein Dingo zwischen den Autos herumgeschlichen, und die Norwegerin hat dabei einige super Fotos und Videos schießen können.
Wir sind alle ein bisschen neidisch!
Spaziergang in den Red Rock Canyon
Nun haben wir die Sehenswürdigkeiten im Norden der Insel abgehakt, und wir fahren über den 75 Mile Beach zurück in Richtung Süden.
Es ist Ebbe, und der Sand am 75 Mile Beach fährt sich heute offenbar besonders gut, sodass wir schneller voran kommen, als erwartet.
Wir machen daher noch Halt am Red Rock Canyon, um uns die Beine zu vertreten, und für ein paar Fotos:
Dingo in Sicht!
Kurze Zeit später tritt David wieder auf die Bremse. Ein Dingo!
Die Insel-Götter haben Mitleid mit uns, und wir sehen tatsächlich einen Dingo am Strand! Der Dingo nimmt uns überhaupt nicht war. Statt dessen buddelt er emsig im Sand und zieht einen großen Fisch heraus, den er wahrscheinlich vorher vor den Vögeln versteckt hat.
Die Fensterscheiben von unserem Fahrzeug sind durch die Salzrückstände von 2 Tagen Strandfahrten so dreckig, dass es keinen Sinn hat, Fotos durch den Nebelschleier zu machen.
Ein paar Leute geben dem Fahrer ihre Handys, und er fotografiert durch sein Fenster hinaus.
Den Bus verlassen dürfen wir nicht – Dingos stehen unter Naturschutz, und 35 Reisende mit Kameras würden von dem Tier bestimmt nicht mit Freude begrüßt werden.
So genießen wir einfach nur die Aussichten: Der Dingo frisst den Riesen-Fisch zur Hälfte, gönnt sich für ein paar Minuten ein wohliges Bad in einem Süßwasser-Priel, schnappt sich die Reste seines mit Sand "paniertem" Fisch, und trottet zurück in den Wald.
Tourguide David erzählt, dass das Tier wahrscheinlich den Fisch zu seinen Jungen bringt, die irgendwo im Wald auf ihn warten. Na, dann mal guten Appetit!
Da ich kein Foto machen konnte, hier zum Trost das Cover der Infobroschüre zum Thema Dingos auf Fraser Island, die man hier herunterladen kann.
Und hier noch ein Foto von unseren Freunden Lidia und Adam, die eine Woche später auf Fraser Island waren:
Eine "fröhliche Stunde" im Eurong Resort, dank Harry und Meghan
Wir erreichen zum letzten Mal das Eurong Beach Resort, und zwar so um kurz vor halb vier. David muss wegen des königlichen Besuchs auf Fraser Island erst fragen, ab wann er mit seinem Bus die Insel wieder durchqueren darf.
Happy Hour ist zwar noch nicht, aber eine Kanadierin aus unserer Gruppe ruft: "We make it a happy hour then" – wir machen uns einfach selbst eine fröhliche Stunde.
Bei ein paar Drinks erzählen wir – 2 Kanadierinnen, 2 Holländer und 2 Deutsch-Aussies, wo wir herkommen und wo wir hinwollen. Das Ganze wird tatsächlich eine fröhliche Stunde.
Verspätete Fähre nach Hervey Bay, dank Prinz Harry und Meghan
Irgendwann ruft uns David wieder zusammen, und wir fahren noch einmal quer über die Insel, vorbei an Lake McKenzie und Central Station, die jetzt, kurz nach dem königlichen Besuch, wieder verlassen daliegen.
Unterwegs sieht Robert einen besonders knorrigen Baum, an dem ein humorvoller Mensch ein Schild mit dem Namen "Groot" befestigt hat (der heldenhafte Baum aus "Guardians of the Galaxy").
Als wir die Fährstelle erreichen, ist die Fähre weit und breit nicht zu sehen. Wieder einmal waren Prinz Harry und Meghan zuerst da, und wir müssen noch eine halbe Stunden warten, bis die Fähre auch uns abholt.
Als wir schließlich auf die Fähre gehen, steht die Sonne schon tief am Himmel:
So lassen wir Fraser Island nach zwei abwechslungsreichen Tagen mit einem wehen Herzen hinter uns. Hier wäre ich gerne noch ein bisschen länger geblieben!
David und Sohn verabschieden sich von uns, und wir fahren mit einem der an der Fähre geparkten Busse zurück nach Hervey Bay.
(NB: Wir haben erst später in der Zeitung gelesen, dass Prinz Harry offenbar allein auf der Insel zu Besuch war und seine Meghan im Hotel gelassen hat).
Wer bei der Tour auch mit dabei sein möchte – mehr dazu lest ihr hier…
Buzers Hervey Bay
Unser Mietwagen steht noch vor dem Woolshed, und wir fahren um die Ecke zu unserer neuen Bleibe, dem Buzers. Wir hätten zwar auch noch die Nacht im Woolshed bleiben können, aber ich schaue mir gerne die unterschiedlichsten Unterkünfte an – das ist ja mein Job.
Das Buzers liegt direkt an der Strandstraße von Hervey Bay, der Charlton Esplanade. Vom Hostel aus kann man alles gut zu Fuß machen. Das Buzers ist damit erheblich Fußgängerfreundlicher als zuvor der Woolshed.
Die Übernachtung ist für um die $50 im Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad wieder sehr billig, und das Zimmer sah so aus:
Nicht so toll fand ich die Tatsache, dass ich später am Abend eine (lebendige) Ratte in der Badewanne eines der Badezimmer entdeckte. In die neue Auflage meines Reiseführers von Cairns nach Brisbane kommt das Buzers also eher nicht.
Abendessen in Hervey Bay: Montag Ruhetag!
Montag ist offenbar Ruhetag in Hervey Bay, daher war es trotz unserer "zentralen Lage" in Hervey Bay nicht ganz so einfach, einen Platz zum Abendessen zu finden. Das einzige Restaurant an unserem Abschnitt der Esplanade, das an diesem Montag Abend geöffnet hatte, war der lokale Pub – also das Torquay Hotel.
Mit Einheimischen zu Abend zu essen, ist oft eine gute Idee, da die Preise in den lokalen Pubs zumeist ganz anständig sind. Das gilt auch für das Torquay Hotel: fragt mal nach dem "Roast of the Day" – Braten des Tages mit Karoffeln und Gemüse.
Von Hervey Bay via Maryborough und Point Cartwright nach Brisbane
23. Oktober 2018
Frühstück bei Codys Cafe
Am nächsten Morgen sind wir bereits um 7 Uhr unterwegs, und frühstücken beim "Codys", das nur ein paar Minuten zu Fuß vom Buzers direkt an der Esplanade von Hervey Bay liegt.
Die Dekoration ist urig, der Kaffee gut, nur die Sandwiches stammen von anderwswo, und werden vom Team nur schnell auf den Toaster gelegt.
Hier ein Foto von der Dekoration beim Codys – man achte auf das Nummernschild:
Strandspaziergang in Hervey Bay
Bevor wir Hervey Bay verlassen und die Fahrt zurück nach Brisbane antreten, möchte ich wenigstens kurz zum Strand.
Der Strand von Hervey Bay ist schöner, als ich ihn in Erinnerung habe:
Bei Codys Cafe hatte ich vorher gefragt, wo man in Hervey Bay gut schwimmen kann, und ob man bei den Lebensrettern am Surf Lifesaving Club (447/448 Charlton Esplanade) schwimmen sollte. Aber das Codys-Team meinte, dass man überall gut schwimmen kann.
Im Gegensatz zu Rainbow Beach ist der Strand bei Hervey Bay kein offenes Meer, und das Wasser ist zumeist ruhig wie bei einem See, obwohl es sich um eine Meeresbucht handelt.
Adlernest in Hervey Bay
Bei unserem Strandspaziergang entdecken wir sogar einen Adler, der sich in der Nähe seines Nests sonnt. Das Nest sehr ihr auf dem untersten Ast des Baums rechts vom Stamm:
Spaziergang zum Urangan Pier
Fotogen ist auch das 868 Meter lange Urangan Pier, für das man gleich einen Fotorahmen mit Hashtag aufgestellt hat:
Auch ein Spaziergang auf dem Urangan Pier selbst ist lohnenswert:
Die drei Vögel unten auf den Geländer sind Crested Terns, also Seeschwalben:
Hervey Bay Botanic Gardens mit australischen Bienen
Zum Schluss besuchen wir noch den botanischen Garten von Hervey Bay, der ein bisschen an einen Dschungel erinnert.
Auch im botanischen Garten sehen wir so einige Vögel, die diese grüne Oases für sich entdeckt haben. An einem ruhigen Platz finden wir außerdem einen Holzkasten mit australischen Bienen, die keine Stacheln haben sollen.
Abschied von Hervey Bay
Unsere Zeit in Hervey Bay geht leider zu Ende, und wir machen uns auf den Weg zurück in Richtung Maryborough:
Gympie mit Vogelparadies Albert Park
Zur Mittagszeit erreichen wir Gympie, und haben bereits die ersten 130 Kilometer hinter uns. Zeit für eine Mittagspause am schönsten Ort der Stadt!
Albert Park, der direkt am Highway A1 in Gympie liegt, ist ein echtes Paradies für Vogelfreunde. Dabei muss man sich noch nicht einmal anstrengen, um die Highlights zu sehen zu bekommen: die seltenen schwarzen Schwäne laufen einfach an unserem Picknick-Tisch vorbei. Und wir haben sie noch nicht einmal gefüttert.
Rechts im Bild sieht man einen Ibis:
Abgesehen von der australischen Vogelwelt beherbergt der Albert Park in Gympie auch Erinnungsstücke an die Goldgräberzeit:
Fahrt an die Sunshine Coast
Am südlichen Ortsrand von Gympie beginnt die Autobahn (engl. "Motorway"). Ich weiß, das klingt wie nichts Besonderes, aber vielleicht sollte ich sagen, dass es in Australien nördlich von Gympie überhaupt keine Autobahnen gibt.
In gewisser Weise fängt also bei Gympie das "Outback" an – oder andere würden vielleicht sagen: die Provinz.
Wir halten uns Richtung Brisbane und kommen mit 110 km/h flott voran. Es gibt keinen Stau, und es sieht so aus, als wenn wir tatsächlich noch Zeit über haben. Eine gute Gelegenheit also, um noch der Sunshine Coast einen Besuch abzustatten!
Weite Aussichten von Point Cartwright bei Buddina
Die meisten Orte an der Sunshine Coast kennen wir bereits, aber am Point Cartwright Aussichtspunkt waren wir bisher noch nicht. Der Hügel liegt zwischen Mooloolaba und Caloundra am Südende der Sunshine Coast, und nur ca. 15 Minuten von "unserer" Autobahn entfernt.
Wir können bis oben auf den Hügel an einen kleinen Parkplatz fahren. Hier bieten sich Aussichten nach Süden bis hin nach Caloundra, das am Horizont gaaanz am Ende dieses Strandes liegt:
Wir gehen ein bisschen weiter den Hügel hinauf und nun bieten sich uns auch in Richung Norden weite Aussichten in Richtung Maroochydore und auf die Berge der nördlichen Sunshine Coast.
Nicht zuletzt gibt es oben am Point Cartwright einen Leuchtturm und einen bemalten Wasserturm; an dieser Seite etwa mit einem Adler (links) und einer Schildkröte (rechts unten) bemalt:
Die Zeit verstreicht wie der Wind, und wir müssen weiter. Mit gutem Tempo und wieder ohne Stau – und sogar ohne Mautgebühren – kommen wir bis kurz vor den Flughafen von Brisbane.
Wir geben unseren Mietwagen bei East Coast Car Rental ab, und werden von einem der Mitarbeiter in einem Kleinbus zum Flughafen gebracht.
Heimflug nach Cairns
Mit einem Flieger von Virgin geht es am Abend zurück nach Cairns, wo wir gut angekommen sind, und uns bereits auf unseren nächsten Ausflug im Land Down Under freuen!
Mein Fazit zu Fraser Island:
Ich erinnere mich noch gut daran, als wir zum ersten Mal im Mai 2002 Fraser Island besuchten. Damals war Fraser Island erst seit 10 Jahren als Unesco-Welterbe bekannt, und Hervey Bay war noch klein und verschlafen.
Hier ein Foto vom Kingfisher Beach am 17.05.2002:
(NB: Kingfisher Beach haben wir dieses Mal – also 2018 – dank Prinz Harry und Meghan nicht besuchen können).
Seit 2002 war ich noch oft auf Fraser Island, und mir fällt auf, dass wir die Insel jedes Jahr mit mehr Menschen teilen. Und offenbar ist es an Weihnachten und Ostern besonders schlimm.
Einsamkeit ist auch in einer Wildnis wie Fraser Island nicht mehr leicht zu finden, und damit werden wir uns wohl abfinden müssen.
Daher mein Tipp: Wenn ihr die Fraser Island besucht, versucht die australischen Ferienzeiten zu vermeiden. Und wenn es geht, auch die Wochenenden, an denen die Einheimischen mit ihren Geländewagen zu Besuch kommen.
Viele Grüße aus Cairns wünscht euch
Bianca
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