
Regenwald sehen, Tiere beobachten, barfuß auf dem Sand auf Whitehaven Beach gehen und ein Spaziergang auf der Luxus-Insel Hamilton Island – das alles und mehr haben wir uns für unsere Reise nach Airlie Beach vorgenommen.
Was daraus wurde, lest ihr in diesem Reisebericht.
Der tropische Norden von Queensland gilt als eine der schönsten Regionen Australiens. Die erste Etappe unserer Reise nach Airlie Beach bringt uns in den Regenwald an einen reißenden Bach mit einer unheimlichen Geschichte.
Von Cairns nach Cardwell
Tag 1 / 3. Oktober 2017
Die etwa 650 Kilometer lange Strecke von Cairns nach Airlie Beach in einem Tag zu fahren, ist zwar möglich, aber man hat einen sehr langen Tag mit etwa 10 Fahrstunden – auch wenn Google vielleicht anderes behauptet. Da bliebe keine Zeit, unterwegs etwas anderes zu sehen als die Landstraße.
Wir gehen daher die Sache etwas ruhiger an und steuern erstmal den Regenwaldpark "The Boulders" bei Babinda an, der ca. 60 Kilometer oder etwa 1,5 Stunden Fahrt südlich von Cairns entfernt liegt, wenn man die Küstenstraße (Bruce Highway) nimmt.
The Boulders / Babinda
Der Bach mit den "Boulders" liegt am Ortsrand von Babinda. Am Ufer entlang führt ein Kinderwagen-tauglicher Weg zu zwei Aussichtspunkten.
Wenn man sich das Foto unten anschaut, weiß man auch, warum der Park "The Boulders" – also "die Steinblöcke" – heißt:
Während der Regenzeit ist dies ein reißender Bach, der sehr gefährlich sein kann. Dazu gibt es eine unheimliche Aboriginal-Legende, die vom Geist einer jungen Frau erzählt, die junge Männer beim Schwimmen in die Tiefe ziehen will.
An einer anderen Stelle bei The Boulders gibt es einen kleinen See, an dem man sich von der Hitze des Tages (so um die 30° Grad) gut abkühlen kann. Hier wohnt die Geisterfrau nicht, und wir können gefahrlos baden.
Später packen wir unsere Mittagessen an einem der Picknicktische aus, die am Parkplatz von The Boulders im Schatten von Regenwald-Bäumen stehen.
Es beginnt leicht zu regnen, aber wir haben ein Dach über den Kopf. Das wird der einzige Regen bleiben, den wir in der ganzen Woche sehen werden.
Kaffee-Stopp in Innisfail mit Jachthafen
Wir lassen Babinda und seine Boulders hinter uns, und steuern Innisfail an, das eine gute halbe Stunde Fahrtzeit weiter südlich liegt.
Innisfail liegt nicht direkt am Meer, sondern am Flussufer des Johnstone River, der für seine gefährlichen Leistenkrokodile bekannt ist. Heute sehen wir kein einziges Krokodil, aber uns haben sie sicher gesehen!
Mitten in der Stadt, direkt am Ufer der Johnstone entlang, liegt die kleine Fischereiflotte von Innisfail, wie man auf dem Bild unten sieht:
Etwas seitlich davon finden wir eine neue Bootsanlegestelle, an der verschiedene Boote und Segelyachten liegen.
Der Regen hat sich mittlerweile verzogen, aber es bleibt bewölkt und schwül.
Da wir sowieso schon hier sitzt, kehren wir beim Coffee Club ein, der gleich gegenüber vom kleinen Hafen liegt. Hier gibt es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Handfesteres zu Essen, aber das Mittagesse haben wir ja schon hinter uns.
Edmund Kennedy National Park bei Cardwell
Wir fahren noch einmal 100 Kilometer weiter über den Bruce Highway in Richtung Süden, und erreichen schließlich den Ortsrand von Cardwell.
Der wenig bekannte Edmund Kennedy National Park schützt Wälder, Sumpflandschaften und den langen Strand nördlich von Cardwell. Vom Strand aus hat man normalerweise weite Aussichten auf die Insel Hinchinbrook Island, die nur wenige Kilometer vor der Küste liegt.
Da es heute vergleichsweise dunstig ist, versteckt sich Hinchinbrook Island leider vor uns.
Wir hoffen, dass es morgen besser wird, und gehen statt dessen auf Spurensuche am Strand. Gefunden haben wir Spuren von größeren Echsen, die bei Nacht nach kleinen Krebsen suchen.
Auf dem Foto kann man gut die Fußabdrücke sehen. Die lange Linie in der Mitte ist der Schwanz, den die Echsen hinter sich herziehen:
Da wir am späten Nachmittag unterwegs sind, schlafen die (harmlosen) Echsen noch, und wir bekommen leider nicht mehr als diese Spuren zu sehen.
Cardwell Beachcomber Motel & Tourist Park
Wir checken beim Cardwell Beachcomber ein – eine Mischung aus Campingplatz und Hotel. Das Meer befindet sich auf der anderen Seite der Strandstraße, auf der kaum Verkehr ist.
Wie man auf dem Foto unten sieht, ist im Hotel zurzeit nicht so viel los, und wir können in aller Ruhe den Meerblick von unserer Sitzecke genießen:
Außer uns übernachten noch einige Straßenarbeitern im Hotel, die mit ihren großen Geländewagen den Hof zuparken. Man sieht nur die Autos, die Männer sind vielleicht im Restaurant zum Abendessen oder schon im Bett.
Marine Hotel in Cardwell
Das Beachcomber hat zwar ein eigenes Restaurant, aber wir wollen uns nach der langen Fahrt noch die Beine vertreten und laufen an der langen Strandpromenade vorbei zum in der Nähe gelegenen Marine Hotel.
Das Hotel ist natürlich kein Hotel, sondern nur ein Pub (Kneipe), aber das ist in Australien kein Widerspruch. Wir bestellen unser Abendessen an der Bar und essen dann auf der Terrasse mit Blick aufs Meer.
Für eine einfache Pub-Mahlzeit sieht das Essen ganz ordentlich aus:
Wir bleiben noch eine Weile sitzen, schauen den vereinzelten Trucks zu, die alles, was man so zum Leben braucht, nach Cairns und die umliegenden Orte raufbringen.
Nächtlicher Besuch
Auch ein furchtloser Bush Stone Curlew (eine Art australischer Roadrunner mit sehr langen Beinen) ist vor dem Marine Hotel unterwegs. Curlews sind nachtaktiv und treiben sich gerne dort herum, wo Menschen ihre Lampen aufstellen.
Der Curlew stolziert am Straßenrand entlang, und immer mal wieder auf den Highway, in der Hoffnung, im Licht der Straßenlaternen Insekten und andere kleine Tiere zu fangen.
Schließlich fliegt der Curlow davon, und auch für uns ist es Zeit, ins Bett zu gehen.
Von Cairns City aus sind wir heute etwa 180 Kilometer gefahren.
Von Cardwell nach Airlie Beach
Tag 2 / 4. Oktober 2017
Sonnenaufgang in Cardwell
Am nächsten Morgen sind wir schon früh auf. Nicht der Verkehr weckt uns (es gibt keinen), sondern die Vögel. Auch unsere Nachbarn, die Straßenarbeiter machen sich vor Sonnenuntergang schon wieder auf dem Weg zu Arbeit.
Auf dem folgenden Bild sollte man eigentlich Hinchinbrook Island sehen. Aber immer noch ist die Luft sehr dunstig, und die Insel versteckt sich weiterhin schüchtern vor uns.
Trotzdem ist der Sonnenaufgang sehr schön:
Außer uns sind so früh noch einige Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer unterwegs, die sich auf der mehrere Kilometer langen Strandpromenade fit halten.
UFOs in Cardwell
Wir packen unsere Sache ein und sind schon früh wieder unterwegs. Auf dem Highway in Cardwell entdecken wir eine Drahtkonstruktion, die sich offenbar nachts beleuchten lässt. Abhängig davon, wie man die Lampen einstellt, sieht man einen Weihnachtsbaum oder ein Alien.
Kurz dahinter fahren wir an einem Werbebanner für das Cardwell UFO Festival ( http://www.cardwellufofestival.com.au/ ) vorbei, das wir in diesem Jahr wohl leider verpassen werden.
Aussichtspunkt an der Cardwell Range auf Hinchinbrook Island
Hinter Cardwell geht es durch junge Kiefernplantagen die Cardwell Range Passstraße hinauf zum Aussichtspunkt am Dalrymple Gap.
Wir schauen hinunter in die Sumpflandschaften, die das Festland von Hinchinbrook Island trennen. Auch hier keine Insel in Sicht.
(Spoiler: Wenn ihr bis zum Ende des Reiseberichts weiter lest, werdet ihr sehen, dass wir die Insel auf dem Rückweg noch in all ihrer Pracht erleben durften).
Tyto Wetlands mit Schildkröten in Ingham
Auf der Südseite der Cardwell Range Passstraße geht es wieder hinunter nach Ingham. Das große Highlight sind die Wasserlandschaften der Tyto Wetlands und das lohnenswerte Visitor Centre.
Eine Reihe von Seerosen-Teichen sind mit einer Fußgängerbrücke und verschiedenen Spazierwegen verbunden. Das Foto haben wir vom Aussichtsturm gemacht, der am Ende der Brücke liegt:
Wie man sieht, gibt es unten am Ufer ein kleines Café mit überdachter Terasse.
In dem Teich, den man auf dem Bild sieht, leben hunderte von kleinen Schildkröten (Krefft’s Turtles), die sofort angeschwommen kommen und genauso neugierig zu uns heraufschauen wie wir zu ihnen.
Wir gehen später über die Brücke zurück zum Visitor Centre und schauen uns die Ausstellung an, die mehr über die Tierr und Pflanzen in den Tyto Wetlands erzählt.
Die beiden Damen, die dort arbeiten, freuen sich sehr über unser Interesse und wollen uns kaum noch gehen lassen.
Baden im Big Crystal Creek
Es ist ein heißer Tag, und wir steuern meine Lieblingsbadestelle in dieser Region an. Nein, es ist nicht die kleine Brücke am Little Crystal Creek, die in den meisten Reiseführern besprochen wird.
Statt dessen biegen wir hinter der "Frosty Mango" (ein Restaurant) zum Big Crystal Creek ab. Hier gibt es einen großen Badesee mit eiskaltem Wasser, in dem man sich gut abkühlen kann, wie das Foto zeigt:
Am Parkplatz zum Big Crystal Creek befindet sich außerdem ein schöner Picknick-Platz im Schatten einigen Eukalyptus Bäumen. Nach dem Mittags-Picknick geht es für uns dann weiter nach Süden.
Wir halten noch in Townsville bei "Juliettes" für Kaffee & Eis. Juliettes liegt direkt an der Strandpromenade von The Strand, unter den Schatten eines uralten Banyan-Feigenbaums. Hier lässt es sich gut aushalten!
Es ist schon nach Mittag, und für weitere Erkundungen in Townsville haben wir heute keine Zeit. Aber wir kommen auf dem Rückweg nochmal vorbei.
Die Riesen-Python von Ayr
In Ayr halten wir kurz bei der Riesen-Python, die wir im Plantation Park direkt neben der Landstraße (Bruce Highway) finden.
Die Schlange ist das Totem der Aboriginals dieser Region und markiert einen alten Aboriginal Friedhof. Ein schönes Denkmal.
Ankunft in Airlie Beach
Wir lassen Ayr und Bowen hinter uns. 190 Kilometer liegen noch vor uns, bis wir schließlich Airlie Beach kurz nach Einbruch der Dunkelheit erreichen.
Wir haben ein 2 Bett Zimmer im YHA Hostel gebucht, weil das YHA mitten im Ort liegt. Von hier aus kann man einfach alles zu Fuß machen. Das Auto parken wir auf einem unbewachten Schotterparkplatz neben dem Woolworths.
Campen ist dort zwar verboten, aber wir sehen trotzdem ein paar Reisende, die dort mit ihren Campingfahrzeugen ihr Lager aufschlagen. Richtig gemütlich sieht das aber nicht aus.
YHA Airlie Beach
Unser Zimmer im YHA ist klein, aber sauber, mit 2 Betten, einer Klimaanlage, und Platz für 2 Koffer. Wir teilen ein Bad und WC auf dem Gang mit zwei anderen Leuten im Nebenzimmer.
Es gibt einen kleinen Vorraum, der ein bisschen als "Isolierung" dient, sodass wir vom Zimmer aus nicht hören können, was auf dem Innenhof und in der Küche vorgeht. Das Fenster geht allerdings zur Hauptstraße raus, sodass wir den Verkehr hören.
Abendessen beim Brasilianer – Mika Live BBQ & Bar
Zum Abendessen gehen wir zum "Mika", ein brasilianisches Restaurant an der Esplanade, bei dem man ein "All you can eat" Abendessen mit verschiedenen Fleischsorten bekommen kann, die nach brasilianischer Art auf einem Spieß, teils zusammen mit Gemüse, über dem Holzkohlegrill gebraten sind.
Wir haben nicht so viel Hunger und bestellen Fish & Chips sowie diesen vegetarischen Burger:
Airlie Beach bei Nacht
Später spazieren wir noch durch Airlie Beach. An der Kneipe "The Boat House" treffen wir einen Holländer, der dort die Security übernimmt. Er lebt schon seit Jahren in der Nähe von Airlie Beach.
Der Security-Mann erzählt, dass es seit Wirbelsturm Debbie Ende März 2017 in Airlie Beach nicht mehr geregnet haben soll. Das ist immerhin schon über 6 Monate her.
Der Wirbelsturm muss aber so viel Regen mitgebracht haben, dass sich die Bäume in der Umgebung von Airlie Beach wieder vergleichsweise gut erholen konnten.
(Anm. d. Red.: Kaum waren sind wir aus Airlie Beach abgereist, ist dort eine Riesen-Regenfront durchgezogen. Da hatten wir aber Glück!)
Die Lagune von Airlie Beach
Die Ortschaft Airlie Beach hat keinen Strand, an dem man gerne Schwimmen möchte. Als Alternative gibt es eine ausgedehnte künstliche "Lagune", die frei zugänglich ist.
Mein letztes Foto für heute habe ich an der Lagune gemacht, in der man übrigens auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Schwimmen darf:
Gefahrene Kilometer heute von Cardwell bis nach Airlie Beach: 445 Kilometer.
Airlie Beach und Shute Harbour
Tag 3 / 5. Oktober 2017
Heute wollen wir uns von den beiden langen Fahrttagen erholen, und haben uns nichts Großes vorgenommen, bis auf ein bisschen Wandern, Schwimmen und Entspannen. Das geht nämlich auch auf dem Festland nicht weit von Airlie Beach.
Wanderung zum Coral Beach
Wir fahren die 10 Kilometer über den Berg nach Shute Harbour und besuchen den Conway Conservation Park.
An der Ecke Whitsunday Drive und Passage Avenue beginnt der Wanderweg zum Coral Beach und zum Aussichtspunkt "The Beak".
Wir packen Picknick und Badesachen in die Rucksäcke und machen uns auf den Weg zum Strand. Schon unterwegs hat man schöne Aussichten auf Küste und Whitsundays Inseln:
Aussichtspunkt "The Beak"
Unten am Strand von Coral Beach gehen wir noch ein Stück nach rechts (Osten) den Strand hinunter, dann führt der Weg wieder hinein in den Wald und zum Aussichtspunkt "The Beak" (also: der Schnabel), der weite Aussichten über verschiedene Whitsundays Inseln bietet.
Auf dem Foto unten sieht man im Vordergrund die Resort-Insel Daydream Island, die zurzeit renoviert wird, und 2018 wieder eröffnet werden soll.
Daydream Island hieß übrigens früher West Molle Island, und ist von den anderen Inseln der Molle-Inselgruppe umgeben.
Kipara Rainforest Resort
Auf dem Rückweg nach Airlie Beach halten wir noch kurz am Kipara Rainforest Resort und schauen uns die Hütten an. Bei unserem nächsten Besuch in Airlie Beach werden wir vielleicht dort übernachten.
Das Kipara liegt zwar außerhalb von Airlie Beach und damit nicht so günstig wie das YHA – man braucht also definitiv ein Auto – aber ist erheblich ruhiger gelegen.
(Warum mache ich so etwas im Urlaub? Zum einen, weil wir hier beim nächsten Mal vielleicht übernachten. Und zum anderen, weil ich immer nach interessanten Unterkünften Ausschau halte, die vielleicht in die nächste Ausgabe meines Reiseführeres zur Ostküste Australiens kommen, mehr dazu auf meiner Amazon-Autorenseite…).
Aussichtspunkt über Airlie Beach am Seaview Drive
In Airlie Beach suchen wir noch nach einem schönen Aussichtspunkt über die Stadt und finden ihn an der Ecke Seaview Drive / Marina Court. Wir fahren mit dem Auto den Berg hinauf, aber wer gut zu Fuß ist, kann hier auch gut hinlaufen.
Auf dem Foto unten sieht man die ganze Bucht von Airlie Beach:
Entspannen im Sorrento Restaurant an der Abell Point Marina
Es ist schon Nachmittag, als wir über den Strandfußweg / Boardwalk an der Lagune und dem Coral Sea Resort vorbei zur Abell Point Marina gehen.
Hier liegt das Sorrento Restaurant, das mit die besten Aussichten in Airlie Beach hat, wie das Foto zeigt:
Ab 16 Uhr kann man vom Sorrento Restaurant aus den Ausflugsbooten zusehen, die von den Whitsundays zurückkehren, und gegen 18 Uhr dann den Sonnenuntergang genießen.
Nett ist auch die Möglichkeit, 2 Pizzen zum Preis von einer zu bekommen, wenn man Nachmittags (ca. zwischen 15 und 17 Uhr) schon bzw. noch Appetit darauf hat.
Gefahrene Kilometer heute: 25 Kilometer.
Camira Segeltour Whitehaven Beach und Hill Inlet
Tag 4 / 6. Oktober 2017
Am nächsten Tag ist wieder Action angesagt: Wir fahren mit dem Segelkatamaran Camira nach Whitehaven Beach (die Tour mit der Camira kann man übrigens hier buchen…).
Form und Farbe des Bootes sind zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber man kann vorne gemütlich auf dem Vordeck sitzen, und die Whitsundays in aller Ruhe an sich vorbeiziehen lassen.
Es ist ein sonniger Tag, der wieder einmal heiß zu werden verspricht.
Schnorcheln bei den Whitsundays
Wir verlassen Airlie Beach und Segeln mit Motor-Unterstützung in Richtung Whitsunday Island. Unser Skipper (Kapitän) erzählt, dass Schnorcheln und Hill Inlet am besten bei Ebbe zu genießen sind – bei Niedrigwasser sieht man einfach mehr.
Aber da Ebbe und Flut sich jeden Tag um ca. 50 – 60 Minuten nach hinten verschieben, ist es nicht immer leicht, zu entscheiden, ob man besser eher schnorchelt oder eher auf den Aussichtspunkt geht.
Unser Skipper entscheidet daher, dass heute erst geschnorchelt, und danach der Hill Inlet Aussichtspunkt besucht wird. "Schnorcheln kann man auch anderswo, aber den Hill Inlet gibt es nur einmal", sagt er.
Wir halten an einer kleinen Bucht, und alle, die Lust auf Schnorcheln haben, werden mit dem Beiboot an die beste Stelle in der Bucht rausgefahren. Der Rest bleibt an Deck und genießt die Aussichten auf die Umgebung.
Das Foto zeigt den Blick von von innen auf die gepolsterte Sitzecken und hinaus auf die Rückseite des Bootes. Dort sieht man auch Schnorchelbucht mit seinem türkisfarbenem Wasser:
Schnorcheln und Alkohol vertragen sich nicht, daher wird die Bar erst eröffnet, nachdem alle wieder aus dem Wasser sind. Weil dies die einzige Tour bei den Whitsundays ist, bei der Alkohol im Preis mit inbegriffen ist (Weißwein, Bier, und Light-Bier), muss heute keiner für seine Getränke bezahlen.
Hill Inlet Aussichtspunkt
Wir fahren zur Tongue Bay, das an der Rückseite von Whitehaven Beach liegt, und werden mit dem Beiboot an Land gebracht. Danach gehen wir hinauf zum Hill Inlet Aussichtspunkt. Bereits der Weg dorthin ist ein Highlight:
Das Farbenspiel ist vom Hill Inlet aus gut zu sehen, wäre aber kräftiger, wenn wir eine Stunde später hier wären.
Da Ebbe und Flut jeden Tag anders sind, ist auch der Blick auf den Hill Inlet immer verschieden.
Für uns sah er so aus:
Whitehaven Beach / Betty’s Beach
Über einen Abzweig vom Hill Inlet Fußweg kann man durch ein Wäldchen hinuntergehen zu Betty’s Beach – das nördliche Ende von Whitehaven Beach.
Auf dem Foto sieht man den Waldrand mit Whitehaven Beach und dahinter die Mündung des Hill Inlets:
Eine Reisende hat unter einem Baum ihre Sachen deponiert, um zum Baden zu gehen. Auch ein schönes Motiv:
Die Gruppe verteilt sich am Strand, und jeder macht, worauf er Lust hat: Sonnenbaden, Schwimmen, im Schatten unter einem Baum dösen oder die Umgebung erkunden.
Ich spaziere über den Strand bis zu einem kleinen Kap am Nordende von Whitehaven Beach, um ein anderes Panorama vom Strand zu machen.
Auch hier geht der Blick wieder in Richtung Hill Inlet:
Wie man sieht, ist der Strand so groß, dass die Menschen auf dem Foto mehr oder weniger verschwinden.
Weiter geht’s mit dem Reisebericht auf der folgenden Seite….
Schöner Bericht. Wenn wir nächstes Mal kommen, können wir die Tipps
gebrauchen. Übrigens, wir sind auch bei „The Boulders“ gewesen.
Hallo Marianne und Hartmut,
danke für euren Kommentar! Ja, wird sicher schön, wenn ihr mal wieder in der Gegend seit 🙂
Viele Grüße,
Bianca