
Reisebericht Neuseeland Südinsel im Februar 2018 (Teil 1)
Tolle Bilder und einige stürmische Highlights – das war unsere Reise von Queenstown über Milford Sound und Arthurs Pass bis hin nach Picton und Wellington.
Neuseeland ist ein wildes Land weit im Süden des Planeten Erde. Die nächsten Nachbarn sind neben Australien die tropischen Insel-Paradiese Fidschi und Neukaledonien, sowie im Süden die Antarktis.
Dass das Wetter einen riesen Einfluss auf unsere Reise haben würde, war uns schon vorher bewusst. Aber dass gerade dieser Urlaub außergewöhnlich sein würde, hätten wir eigentlich schon ahnen sollen, als Wirbelsturm Fehi am 1. Februar – also nur 2 Tage vor unserem Urlaub – von Fidschi aus über die Südinsel von Neuseeland hinwegfegte. Aber mehr dazu später.
3. Februar
Flug von Australien nach Queenstown
Von Australien ist es nicht weit bis nach Neuseeland – nur ein vierstündiger Flug über den "kleinen Graben" (oder den "Ditch", wie die Neuseeländer gerne respektlos sagen), und schon ist man da.
Es ist Sommer in Neuseeland, und die Zeit von Februar bis März ist die beste Zeit für einen Urlaub auf der Südinsel, haben wir uns sagen lassen.
Als unser Flieger in die Berglandschaften von Queenstown herabsinkt, scheint die Sonne, und die braunen Wiesen an den Hängen zeigen, dass es lange nicht geregnet hat.
Der Flugplatz ist klein, und unser Flieger scheint der letzte zu sein, der am Samstag gegen 16 Uhr in Queenstown (siehe Foto unten) ankommt. Nachdem der Zollbeamte unsere Wanderstiefel ausgiebigst inspiziert hat, dürfen wir hinaus in die Weiten der Südinsel Neuseelands.
Hitzewelle in Neuseeland?
Trotz Sonne ist es kühl genug für eine Jacke, vielleicht um die 20 Grad. Passend dazu erzählt uns unser Taxifahrer von der Hitzewelle, die offenbar die letzten paar Wochen in ganz Neuseeland geherrscht haben soll, bevor er uns $ 47 NZ-Dollar für die Taxifahrt abnimmt.
Wir stellen unsere Koffer ab in unserem Hostel, dem YHA Lakeview, das mit Seeblick sehr ruhig am Ortsrand von Queenstown liegt.
Ein paar Worte zu diesem Hostel und den anderen auf unserer Reise durch Neuseeland werde ich demnächst auch noch sagen, sobald ich diesen Reisebericht fertiggestellt habe.
Spaziergang nach Queenstown
Von unserem Hostel bis zum Ortszentrum von Queenstown sind es etwa 10-15 Minuten zu Fuß am See entlang. Der blitzförmige Lake Wakatipu ist der drittgrößte See Neuseelands. Er ist von Bergen umgeben; der höchste davon ist Mount Earnslaw, der stolze 2819 Meter hoch ist.
Von den Hafenanlagen in Queenstown bieten sich sehr schöne Aussichten auf den See und die Berge:
An einem Pub sehen wir unseren ersten Kiwi-Vogel – wenn auch nicht ganz in Lebensgröße:
Kiwis sind nachtaktive, flugunfähige Vögel, und sie gibt es nur in Neuseeland. Sie sind sehr selten, und man sieht sie eher im Zoo als im Wald. "Echte" Kiwis werden typischerweise nicht mehr als 45 Zentimeter groß, dieses Exemplar ist also ein bisschen größer als gewohnt.
Ebenfalls sehr typisch für Neuseeland sind die Jetboote, die man unten im nächsten Bild sieht:
Vom Hafen in Queenstown werden mehrmals am Tag Gruppen von vorwiegend fröhlich kreischenden Mädchen von vorwiegend männlichen Piloten mit 820 PS über den See geschleudert. Für eine Stunde Fahrt zahlt man so um die $ 125 NZ-Dollar.
Unten im Bild ist das Jetboot gerade mit donnernden Motoren auf den See hinaus gefahren:
Queenstown ist eines der beliebtesten Touristenzentren von Neuseeland, und wir sehen viele Chinesen, die jetzt zum chinesischen Neujahrsfest Urlaub machen. Natürlich sind auch viele Engländer und Amerikaner unterwegs, aber ich war schon überrascht, wie viele Franzosen und Deutsche, Österreicher und Schweizer der Kälte Europas hierher entflohen sind.
Durch den Zoll darf man keine frischen Speisen mitnehmen, daher gehen wir zum Alpine Supermarket in der Ortsmitte von Queenstown, um das eine oder andere fürs Frühstück einzukaufen. Erfreulicherweise finden wir sogar ein Rye Bread (Roggenbrot), das von einer lokalen Bäckerei gebacken wurde. Das fängt ja gut an 🙂
Danach geht es zurück an den See. Es ist mitten im Sommer, und die Sonne geht erst nach 21 Uhr (?) unter – was für ein Genuss!
4. Februar
Die Gondelbahn in Queenstown
Als wir nach dem Frühstück zum See hinausgehen, fühlt sich die Luft eiskalt an, vielleicht so um die 10 Grad. Aber es ist weiterhin sonnig, was uns natürlich sehr freut.
Wir wollen mit der Skyline Gondelbahn auf den Berg und dann weiter auf den Aussichtsgipfel Ben Lomond (1748 Meter).
Die Gondelbahn wird nicht nur von Wanderern, sondern auch von Mountainbikern gern genutzt, wie das Bild zeigt:
Man muss noch nicht einmal wandern, um atemberaubende Aussichten auf Queenstown zu bekommen, wie dieses Foto von der Aussichtsterrasse an der Bergstation zeigt:
An der Bergstation ist viel los, nicht zuletzt auch wegen der unmotorisierten Gokart-Bahn, die von großen wie von kleinen Kindern viel benutzt wird.
Wanderung auf zum Ben Lomond
Wir lassen die Touristen hinter uns und wandern durch einen düsteren Wald von Douglas-Fichten in Richtung Ben Lomond. Die Bäume gehören eigentlich nicht hier hin, lesen wir auf einem Infoschild. Da es keine einheimischen Pflanzen gibt, die mit so wenig Licht im Unterholz auskommen, unten alles abgestorben.
Wir lassen den Wald hinter und wandern über grasbewachsene Berghänge bis zum Sattel hinauf.
Das Foto unten zeigt den Blick über eine typische Bergwiese hinunter zum Lake Wakatipu.
Der Wind nimmt mit jedem Höhenmeter zu. Als wir den Sattel (1326 m) erreichen, ist es eiskalt und windig, aber die Aussichten sind die Mühe wert. Aber es ist zu schön, um direkt wieder umzudrehen.
Auf der Bank am Sattel essen mit vor Kälte steifen Fingern unsere mitgebrachten Butterbrote, und machen uns dann eilig wieder auf den Rückweg.
Den Gipfel, der noch 422 Meter höher liegt, sparen wir uns heute. Bei dem Wind und den Temperaturen (unter 10 Grad, aber wegen des Windes gefühlte 0 Grad) macht der weitere Aufstieg einfach keinen Spaß.
Zurück an der Skyline Bergstation
Als wir den selben Weg wieder heruntergehen, lässt der Wind mit jeden Höhenmeter nach, und es angenehmer. Am Nachmittag erreichen wir wieder die Bergstation der Skyline Gondel.
Auf der Aussichtsplattform tummeln sich Riesengruppen von Touristen, darunter einige Gruppen aus China und sogar aus Israel.
Wir machen noch einige Fotos von der Aussichtsplattform ins Tal, und entdecken später das Panoramafenster in der erheblich ruhigen Bar, die ein Stockwerk tiefer liegt.
Hier ziehen die Gondeln direkt am Fenster vorbei, wie das Foto zeigt:
Berühmte Burger in Queenstown
Es ist bereits nach 18 Uhr, als wir wieder in Queenstown sind, aber die Sonne steht noch hoch am Himmel. Es ist angenehm warm, und die Jacken verschwinden im Rucksack.
Eines der großen kulinarischen Highlights der Stadt soll es bei "Fergburger" geben. Wir verzichten auf den Genuss, als wir die Schlange sehen:
Insgesamt soll man so um die 30 Minuten warten müssen, bis man an der Reihe ist. Und dann gibt es den Burger auch nur zum Mitnehmen.
Direkt nebenan liegt übrigens die Bäckerei Fergbaker (links im gelben Haus). Dieser hat sogar noch eine eigene Schlange, die man auf dem Foto allerdings nicht so gut sieht.
Wir entscheiden uns, fürs Abendessen zur Konkurrenz zu gehen: Ein paar Straßen weiter liegt der Devil Burger, der ebenfalls teuflisch gute Burger macht.
Wir warten etwa 20 Minuten auf unser Essen, allerdings nicht in einer Schlange vor der Türe, sondern gemütlich auf einem Ledersofa vor dem Kamin, in dem ein Feuer knistert. Auf zwei Bildschirmen laufen Action-Videos mit Base-Jumpern, Bungy und Ski-Stunts.
Die Burger sind sehr lecker, und wir bereuen nicht, zum Devil Burger gegangen zu sein. Die Kalorien laufen wir dann nachher auf dem Rückweg zu unserem Hostel wieder ab.
Neuseeland – Land der Schafe
Dabei entdecken wir auch unser erstes neuseeländisches Schaf – allerdings kein lebendiges, wie das Foto zeigt:
Der Himmel hat sich zugezogen, und der Lake Wakatipu sieht bald noch schöner aus als unter wolkenlosem Himmel:
Da unser Hostel am Ortsrand liegt, hören wir abends nicht den Partylärm der Kneipen in Queenstown und haben eine angenehme und ruhige Nacht.
5. Februar
Panoramastraße am Lake Wakatipu von Queenstown nach Glenorchy
Heute ist Montag, und wir sind schon früh unterwegs, um unser Auto von der Mietstation in Queenstown abzuholen. Es noch kälter als gestern – fast so wie gestern oben auf dem Sattel vom Ben Lomond. Wir packen uns warm ein, bevor wir vor die Tür gehen.
Wie war das noch mit der Hitzewelle in Neuseeland? Ich frage mich, ob unser Taxifahrer vielleicht fantasiert hat.
Bei unserem Spaziergang am Ufer entlang sieht Lake Wakatipu wieder einmal dramatisch aus:
Wir kommen zufällig wieder beim Fergburger vorbei, bei dem schon die ersten Kunden einen Burger zum Frühstück kaufen (8:15 Uhr). Der Fergbaker nebenan hat ebenfalls geöffnet – auch hier gibt es um diese Zeit zum Glück noch keine Schlange.
Wir kaufen Brezeln und Mehrkorn-Brot, und sind begeistert. Was wir jetzt noch nicht wissen, ist, dass es das letzte gute Brot ist, das wir auf unserer ganzen Reise in Neuseeland finden werden.
Mietwagen abholen in Queenstown
In der Apex-Mietwagenstation erfahren wir, dass unser Kundenberater gestern über 60 Mietwagen ausgegeben hat, aber heute sind wir offenbar die ersten.
Wir hatten uns für ein älteres Budget-Modell entschieden, und erhalten einen verkratzten Toyota Axios, der bereits um die 35.000 auf dem Tacho hat. Auch weist der Wagen einige sonstige Gebrauchsspuren auf (sitzen Touristen immer mit ölverschmierten Hosen auf dem Fahrersitz?).
Abgesehen davon ist der Wagen technisch tadellos, und er trägt keinen Mietwagen-Aufkleber, wie die "schöneren" Apex-Mietwagen. Wir reisen also "inkognito", und fallen nicht überall als Touristen auf. Das hat auch etwas für sich.
Der erste Einkauf in Queenstown
In unserem Hostel gibt es in der Küche einen Gemeinschafts-Kühlschrank, und wir decken uns bei Fresh Choice, einem größerem Supermarkt, der am Ortsrand liegt, mit den wichtigsten Lebensmitteln ein.
Im Supermarkt entdecke ich auch die ersten Keas (neuseeländische Berg-Papageien), wenn auch nur auf Bierflaschen:
Keas sind sehr schlaue Vögel, und bekannt dafür, viel Unfug zu machen. Auf dem Foto kann man das vielleicht nicht so gut erkennen, aber der Kea trägt einen Schlüssel im Schnabel, den er wahrscheinlich einem Touristen gestohlen hat.
Panorama-Straße nach Glenorchy
Nach dem Einkauf geht es dann über die Küstenstraße am Lake Wakatipu entlang über die Panorama-Straße nach Glenorchy. Unterwegs halten wir an einigen Aussichtspunkten, und genießen die Aussichten.
Auf dem Foto unten schaut man auf das Nordende des Sees (Glenorchy), an dem es gerade regnet:
Und hier ein Regenguss über dem Lake Wakatipu, der gerade auf unser Reiseziel – Glenorchy – herabgeht, das hinter der Insel liegt:
Unser kleiner Toyota hält uns warm und trocken während unserer Fahrt bis nach Glenorchy. Und als wir im Ort ankommen, hat sich der Regen zum Glück bereits verzogen, aber es ist immer noch sehr stürmisch.
Wandern auf dem Lagoon Walk in Glenorchy
Wir nehmen uns den Lagoon Walk vor. Auf einem Schild wird der Weg beschrieben, und auch die Wanderzeit: Schildkröten brauchen offenbar eine Stunde, Hasen eher eine halbe Stunde.
Bei den schönen Aussichten gehen wir den Lagoon Walk in Glenorchy aber doch nicht wie die Hasen, eher wie eine Schildkröte mit Gipsbein.
Auf der Bank unten im Bild bleiben wir allerdings nicht sitzen – dafür ist es einfach zu kalt und zu windig, auch wenn es auf dem Foto vielleicht nicht so den Eindruck macht.
Auf dem Foto, das wir später auf dem Bootssteg von Glenorchy gemacht haben, ist das heutige Wetter ein bisschen besser zu erkennen:
Aufwärmen im Café in Glenorchy
In Glenorchy gibt es eine Reihe von Pubs und Cafés, bei denen man sich schon bei Kaffee und Kuchen wieder aufwärmen kann, wie etwa dieses hier:
Wandern bei Bobs Cove
Passend gestärkt, halten wir auf dem Rückweg bei Bobs Cove. Hier beginnt ein Wanderweg, der ein Stück am Ufer des Lake Wakatipu entlang führt:
Unterwegs entdecken wir noch alte Brennöfen (Lime Kilns), in denen früher Mörtel gebrannt wurde. Auch dieser Brennofen wurde mit demselben Mörtel gemauert, der hier hergestellt wurde. Wie man sieht, war das Endprodukt sehr haltbar:
Zurück nach Queenstown
Danach geht es bereits auf den Abend zu, und wir fahren wieder zurück nach Queenstown, um unsere letzte Nacht in der kleinen Touristenstadt zu verbringen.
Robert will noch einmal kurz in den Supermarkt, um frische grüne Muscheln – eine neuseeländische Spezialität – zu kaufen, die er dann in der Küche des Hostels selbst zubereitet,
Da unser Hostel am Ortsrand liegt, bekommen wir auch heute nichts vom Partylärm und Touristenrummel mit und haben eine sehr erholsame Nacht.
6. Februar
Queenstown – Te Anau
Heute ist unser letzter Tag in Queenstown. Um 7:30 sind wir in der Küche unseres Hostels nicht allein – auf den Tischen sieht man vom ordinären Toast über buntes Müsli bis hin zur gekochten chinesischen Frühstücks-Kreation die unterschiedlichsten Köstlichkeiten.
Die Berggipfel vor dem Panorama-Fenster in der Küche sind mit Schnee bestäubt – letzte Nacht hat es geschneit!
Jetzt scheint aber wieder die Sonne, und es weht wie bisher jeden Tag ein frischer Wind. Wir unternehmen noch einen letzten Spaziergang am See, bevor es weiter geht in Richtung Süden.
Wir sind warm eingepackt, aber das heißt nicht, dass man nicht hier und da auch an die Kälte gewöhnte Neuseeländer mit kurzen Hosen sind.
Am Hafen von Queenstown entdecken wir ein kleines, Hai-ähnliches Wasserfahrzeug, das offenbar nur für 2 Personen geeignet ist – den "Hydro Attack".
Hier sieht man das Gefährt auf dem Wasser:
Was man hier natürlich nicht sieht, ist, dass das Gefährt unter Wasser abtauchen kann, und dann mit einem großen Sprung wieder an die Oberfläche kommen kann. Und beides mit einem unglaublichen Tempo (bis zu 80 km/h über Wasser).
Für eine 20 Minuten Ausfahrt zahlt man ab 129 NZ-Dollar. Für Leute, die auf Nervenkitzel stehen, ist das sicher ein echtes Highlight.
Begegnung mit dem neuseeländischen Urvogel Moa
So kurz nach dem Frühstück ist das aber nichts für uns, und wir schauen noch ein letztes Mal nach schönen Motiven in Queenstown, und finden einen Riesen Moa, ein ausgestorbener Vogel, der mit dem Emus verwandt ist.
Im Vergleich mit den beiden Fußgängern sieht man, wie groß das Tier einmal gewesen sein muss:
Jetboote am Shotover River
Wir packen die Koffer in unseren kleinen Toyota und verlassen Queenstown. Wir halten wir uns in Richtung der Goldgräberstadt Arrowtown, und überqueren dabei die Brücke über den Shotover River bei Arthurs Point.
Unter uns donnert eines der Jetboote von "Shotover Jet" vorbei. Wir halten am Besucherparkplatz und beobachten die kurzen, aber wilden Ausfahrten über den Shotover River von einer Aussichtsplattform aus:
Als wir uns satt gesehen haben, fahren wir hinauf in die Berge nach Arrowtown.
Schafe und Gold in Neuseeland
Unterwegs sehen wir dann auch unsere ersten "lebendigen" Schafe, und es werden auch nicht die letzten geblieben sein.
Laut dem Statistik-Amt von Neuseeland (Stats NZ) leben in Neuseeland um die 4.6 Millionen Menschen und etwa 30 Million Schafe. Das wären um die 6,5 Schafe für jede(n) Neuseeländer/in.
Aber auch Bodenschätze gibt es in Neuseeland – wie etwa Gold. Kein Wunder also, wenn auch Neuseeland seine Goldrausch-Zeiten hatte.
1862 lebten beispielsweise am Flussufer des Arrow River etwa 1500 Goldsucher, und auch heute sind noch an die 70 historische Gebäude erhalten, darunter diese schöne Apotheke aus dem Jahr 1882:
Eine ganze Reihe von Gebäuden dienen heute als Restaurant, wie etwas "Dudleys Cottage":
Vor Dudleys Cottage kann man nach Gold sieben:
Auch der ehemalige chinesisches "Supermarkt" von Arrowtown ist noch erhalten:
Am Ufer des Lake Wakatipu in Richtung Süden
Nach einem Picknick in Arrowtown mit Aussicht auf die historischen Gebäude machen wir einen Schlenker um Queenstown und erreichen schließlich wieder den großen See, den Lake Wakatipu.
Da wir Richtung Süden fahren, und auf der linken Straßenseite, bieten sich nur an wenigen Stellen Haltemöglichkeiten. Einfacher wäre es gewesen, wenn wir Richtung Norden gefahren wären – wie die aktuelle Blickrichtung in diesem Foto:
Auf diesem Bild sieht es sonnig und warm aus – und um die Mittagszeit war es das sogar!
Ankunft in Te Anau
Te Anau ist unser nächstes Reiseziel, da es der letzte größere Ort in der Nähe des Milford Sounds ist – eine der beeindruckendsten Naturparks in ganz Neuseeland. Nicht zuletzt kann man von Te Anau mit dem Boot auch eine Glühwürmchen-Höhle erreichen, die wir am folgenden Tag besichtigen wollen.
Te Anau liegt wie Queenstown an einem Riesen See, dem gleichnamigen Lake Te Anau, der mit einer Länge von 65 Kilometern und einer Tiefe von 417 Metern der größte See der Südinsel Neuseelands ist.
Wir erreichen unseren Campingplatz in Te Anau gegen Abend. Wir übernachten in einem langgestreckten Gebäude in einer Art Motel-Zimmer, mit Bad und WC jeweils rechts und links am Ende des Ganges.
Wir bleiben nur eine Nacht und nehmen nur das Nötigste mit ins Zimmer, danach unternehmen wir noch einen Spaziergang am See.
Kepler Track und Vogel-Volieren
Wir laufen am Seeufer entlang, dem Kepler Track entgegen, für den wir allerdings keine Zeit haben werden. Unser Ziel ist das Te Anau Bird Sanctuary.
In mehreren Vogelvolieren, die übrigens ohne Eintritt frei zugänglich am Seeufer liegen, kann man seltene neuseeländische Vögel sehen.
Keas haben sie leider nicht, wohl aber die seltenen Waldpapageien mit dem schönen Namen "Kaka", die bis zu 40 Zentimeter groß werden können.
Auch die vom Aussterben bedrohten Takahé (eine Art Flugunfähiges Huhn) wuseln in einem großen Freigehege herum, auf der Suche nach Würmern und Käfern.
Die Wärme des Nachmittags hat sich bald verzogen, wie auch die Sonne. Eine kräftiger Brise bläst nun eiskalt über den See. Wir müssen uns geradezu gegen den Wind stemmen, um dagegen an zu kommen, als wir zurück zu unserer Unterkunft gehen.
Wir haben für den folgenden Tag eine Fahrt mit dem Boot über den See zur Glühwürmchen-Höhle geplant, und hoffen darauf, dass der Wind nachlässt!
Dies ist das Ende von Teil 1 meiner Reisebeschreibung. Wie es weiter geht, lest ihr hier in Teil 2….
danke dir süße Julie xxx
Ah. Danke für die Erklärung.